Wer ist Michael Jaeger
Ich heiße Michael Jaeger, bin freier Fotograf, habe mein Studio in der Stresemannstr. 43 in 40210 Düsseldorf. Mein Telefon hat die Nummer 0172 21 21 887. Meine E-Mailadresse lautet: jaeger(@)michael-jaeger.net. Die Deutsche Bank führt mein Konto unter … .
So steht es seit über 30 Jahren auf meinem Briefpapier, das ich als selbstständiger Fotograf für meine Kunden nutze. Doch was steht zwischen den Zeilen? Das ich ein überzeugter Fotograf bin, es ernst meine, dass ich nahbar und auf unterschiedlichen Kanälen erreichbar bin. Wie es dazu kam, erfährst Du beim weiterlesen …
Als 10-Jähriger entdeckte ich an einem Sonntagmorgen auf dem Küchentisch den bizarren Schattenwurf eines Brotkrümels im Sonnenlicht und war fasziniert von der Erscheinung. Diese Entdeckung entfachte mein Sehnen und meine Neugier nach Schönheit und besonderen Bildern, wie ich später erfahren sollte. Allerdings schienen mir fotografische Lösungen zunächst unmöglich. Dennoch bestimmte Fotografie fortan mein Leben. Meine Eltern unterstützten mich und ich lernte langsam, aber aus mir heraus.
Durch einen tragischen Unfall und dem damit verbundenem Glück kam meine Mutter eines Tages mit einem Zeitungsartikel an mein Krankenbett und der Idee, dass ich statt Maschinenbau Fotoingenieurwesen studieren könnte. Dafür gilt ihr heute noch meine tiefe Dankbarkeit, denn Fotografie zu studieren war jenseits meiner Vorstellungen. Obwohl ich bisher nur als Autodidakt unterwegs war, zweifelte mein Inneres keine Sekunde daran, das Studium zu schaffen. Mein Sehnen offenbarte sich hier ganz besonders. Das Glück ließ mich nicht im Stich – endlich immatrikuliert an der FH in Köln für Fotoingenieurwesen, bekam mein fotografisches Handeln nun eine Richtung, die sogar wissenschaftlich untermauert werden sollte. Ich fotografierte, probierte aus, entwickelte, verwarf vieles wieder. Ich erfreute mich einfach an meinem Sein und an den Erkenntnissen, die zu mir kamen. Völlig unbeschwert löste ich die an mich gestellten Aufgaben – gesteuert von dem Wunsch, mein Leben fotografisch erklären zu wollen. Weltlich erwachsen wurde ich durch die Reise nach Bangladesch. Mein Kommilitone Christoph und ich hatten uns dieses Ziel ausgesucht, um dort die Fotos für unsere Diplomarbeit zum Thema: „Bangladesch, der Traum vom gedeckten Tisch“ zu realisieren. Hier verspürte ich bereits den Drang nach weniger Technik und nach einem Stoff mit mehr Tiefe. Bangladesch, eines der fruchtbarsten Länder der Welt und eines der ärmsten zugleich, löste in mir den begründeten Verdacht aus, dass hier etwas nicht stimmen konnte. Weltpolitik sah ich fortan mit anderen Augen, denn ich wollte verstehen lernen, warum dies so ist. Enttäuscht von den großen deutschen Entwicklungshelfergesellschaften, weil die uns zugesagten Unterstützungen ausgeblieben sind, spürte ich in mir wieder diese Kraft, die sagt: Egal, ich bleibe dran, ich mache weiter.
Das Studium war bestanden und nun sollte ich in den Berufsalltag einsteigen. Vorstellungsgespräche als frisch gebackener Diplom-Fotoingenieur bei der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster oder in einem Großlabor in Heidelberg entsprachen nicht meinen Vorstellungen von Fotografie. Ein gutes Foto auf dem Titel einer Zeitschrift gab mir den Impuls zu dem, wonach sich mein Herz schon immer sehnte. Ich möchte mein Talent als leidenschaftlicher Fotograf ausleben! Köln erschien mir dafür nicht der richtige Ort und so nahm ich Kontakt in Düsseldorf zu einem befreundeten Art-Direktor auf. Kurzum, ich landete bei den angesagtesten Fotografen in der Stadt und einer der besten People-Fotografen nahm mich als Assistent in Festanstellung. Außergewöhnlich zur damaligen Zeit. Reinhart Hennig war ein philosophischer Fotograf, der voller Hingabe fotografierte und Bilder machte, die nicht nur mich berührt haben. Er legte in mir den Grundstein für eine Fotografie, die echt, wahrhaftig und vor allem authentisch war. Als Reinhart Hennig ein Jahr später verstarb, ging ich in die Selbständigkeit als Werbefotograf in Düsseldorf. Reinhard’s Vermächtnis in Form seiner Ideale sollte ich fort führen. Dies gelang mir, weil ich nach der Wahrheit und Echtheit der Menschen bzw. der Modelle schaute. Unechte, zu schrille Werbefotografie berührt mich überhaupt nicht. Menschen für Menschen, lautet meine Devise.
Neben meinen für mich wichtigen freien Projekten, kam mit den Jahren einiges an anspruchsvoller Fotografie zusammen, wie auf meiner Website www.michael-jaeger.net zu sehen ist. Die Geistigkeit oder die Tiefe besonders in meinen freien Projekten wie z.B. den Netzwerken, Selbstliebe-Portraits oder den bekannten Doppel-Portraits konnte ich nicht wirklich erklären, aber durchaus spüren.
Vor einigen Jahren begegnete ich dem Heilphilosophen David Wared, der mich in meiner Berufung bestätigt und mir philosophische Kenntnisse vermittelt, die ich bis dato noch nie vernommen hatte. Wieder fühlte ich diese stille Kraft, die in mir „ja“ sagt – ja – zu einer Fotografie, die mich als ganzen, vollständigen und universellen Menschen braucht und erwählt hat.
Diese Fotografie heißt Geistige Fotografie.